SUSI.NRW
Queere Menschen werden aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert (71 %), und auch aufgrund ihrer Beeinträchtigung / Behinderung (64 %). Das ist nicht OK!
Das Projekt SUSI.NRW möchte auf diese Verschränkung niedrigschwellig aufmerksam machen und sensibilisieren. Wir wollen zu einer Auseinandersetzung und Reflektion der eigenen Haltung anregen. Hierzu haben wir Material entwickelt:
- Niemanden darf die eigene Sexualität und / oder Geschlechtsidentität abgesprochen werden.
- Wir müssen auf intersektionale Diskriminierung aufmerksam machen, in Wohnform, in der Familie, der Öffentlichkeit, der Behindertenhilfe, in Schulen und den queeren Szenen.
- Die täglichen Diskriminierungen und Gewalterfahrungen müssen aufhören!
- Zeigt Zivilcourage bei Diskriminierung und Gewalt!
Lesben, Schwule, bisexuelle, trans*, inter*, nonbinäre und queeren Menschen mit unterschiedlichen Formen der Behinderung, chronischer Erkrankung, psychischer und sonstiger Beeinträchtigung (im Folgenden LSBTIQ* mit Behinderung / Beeinträchtigungen) erleben aber in allen Lebensbereichen z.T. gravierende Benachteiligungen, Gewalt und Diskriminierung. Dies zeigen die Ergebnisse der Grundlagenstudie des Projekts NRW LSBTIQ* inklusiv aus dem Jahr 2020:
85 % haben Diskriminierungserfahrungen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität oder Beeinträchtigung
Etwa 35 % haben körperliche Bedrohungen und Angriffe erlebt
72 % erlebten Ausgrenzung oder Ignoranz als Hauptform der Diskriminierung
Weiterführende Links:
Rubicon Antigewalt:
Die Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit in NRW (unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen), konzentriert sich auf Diskriminierung und Gewalt gegen LSBTIQ* Personen und adressiert derzeit hauptsächlich Probleme, die auf sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität basieren.
https://rubicon-koeln.de/antigewalt/
ANDERS & GLEICH – Sag Was – Broschüre gegen Sprachlosigkeit!
Eine laute Minderheit widersetzt sich aktiv der Antidiskriminierungsarbeit, während die Mehrheit in Deutschland offen für sexuelle Vielfalt ist, aber oft in Momenten der Diskriminierung sprachlos bleibt, was die Normalisierung solcher Äußerungen fördert. Die Broschüre „SAG WAS!“ von ANDERS & GLEICH soll als praktische Hilfe dienen, um Menschen in diskriminierenden Situationen zu ermächtigen, sowohl jenen, die aktiv in LSBTIQ*-Selbsthilfe engagiert sind als auch anderen, die sich mit diesen Gemeinschaften identifizieren.
https://www.aug.nrw/projekte/sag-was/
ANDERS & GLEICH – Diskriminierung und Gewalt:
LSBTIQ* erleben in Deutschland und speziell in NRW täglich Diskriminierung und Gewalt. In diesem Kontext bietet ANDERS & GLEICH Informationen, Links und Ressourcen zu Beratungsstellen, Studien, Befragungen und Handreichungen als Unterstützung an.
https://www.aug.nrw/materialien/download-links/diskriminierung-gewalt/
NRW LSBTIQ* inklusiv:
„NRW LSBTIQ* inklusiv“ bringt die intersektionale Diskriminierung und Gewalt von LSBTIQ* mit Behinderungen / Beeinträchtigungen in die Öffentlichkeit. Sie unterstützt die Interessensvertretung von LSBTIQ* mit Behinderung / Beeinträchtigung und setzt sich für mehr Sichtbarkeit, Unterstützung und Wahrnehmung ein. NRW LSBTIQ* inklusiv entwickelt Angebote zur Sensibilisierung für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Behindertenhilfe, z.B. durch Materialien, Vorträge und Workshops für Fachkräfte und queere Szenen.
https://www.lsbtiq-inklusiv.nrw/
Projektträger*innen:
Gefördert durch:
Unterstützer*innen:
